allein

allein
unter nächtlichem Himmel
die Tageshelle
verborgen
in meiner Hosentasche
gehe ich ziellos durch die Straßen
jener Stadt
die mich das Sterben lehrte
lautlos und unbemerkt
ich blicke in die Gesichter der Toten
die sich um mich versammeln
wie eine Horde Motten
Lichtsuchende
deren Namen ich vergaß
in ihren leeren Augen
spiegelt sich
die Leichenblässe meiner Einsamkeit
Freunde
sind wir nie gewesen
Liebende nimmer