Im Untergrund

Im Untergrund des Wirklichen, dem Tageslicht entzogen, verborgen in den Niederungen des Denkens: die Geburt eines neuen Menschen – nackt und verletzlich, vollkommen fremd dieser Welt, die ihn ausgetragen hat. Hilflos und zerbrechlich – das perfekte Opfer. Oder einfach nur ein unbeschriebenes Blatt, das darauf wartet, zerrissen zu werden.

Lebendig begraben

Lebendig begraben unter all den erfundenen Wahrheiten, zerfleischt von Hoffnungen, die sich nie erfüllten, Gedanken, die niemals den Weg ans Licht fanden. Bandagiert wie eine Mumie – mit Worten, die keinem Mund entspringen. Ich bin das Opfer meines eigenen Fluchs. Die Sonne meiner Traurigkeit verbrennt meine Tränen. Gestürzter Riese, ich verschwinde in den Schatten deiner Wimpern. Süße Schwere des Schlafs, die Welt meine Gruft.