In aller Kürze

In aller Kürze ein ganzes Leben, auf engstem Raum alles ausgebreitet, einfach alles, nichts vergessen, kein einziges gekrümmtes Haar. Zwei, vielleicht drei Schritte bis zur nächsten Tür, verschlossen, dahinter Schreie, Musik. So unvorstellbar nah die Wirklichkeit, nicht einmal verborgen, geradezu unheimlich. Kein Fenster. Das flackernde Licht einer Kerze, beinahe lärmend. Ohne Umschweife taste ich mich voran, das Ziel vor Augen, das Ende einer Reise, die kaum begonnen hat. Lautlos, auf Zehenspitzen, ein verirrter Sonnenstrahl in einer Gruft. Mein Name an den Wänden. Der Name eines Fremden.