1111chen – Seite 104

wolkenlos

wolkenlos
die Nacht
in deinen Augen
unendlich tief dein Blick
schwarz

leise
ein Rauschen
gar nicht fern
fortwährendes Streben nach Glück
Autobahn

reich
sind wir
nichts fehlt uns
unaufhörlich wachsen wir weiter
Hochmut

Licht
und Schatten
nicht alles gelingt
manches große Werk bleibt
unvollendet

durchweht
von Erinnerung
dieser schlüpfrige Tag
die Gegenwart entgleitet mir
sanft

oben
oder unten
auf dem Kopf
mit den Füßen voran
himmelwärts

woran
wir sind
wenn wir scheitern
mit uns im Reinen
arglos

etwas
das uns
zu Fall bringt
wir wissen nicht wie
Erdanziehungskraft

wie
im Flug
der Tag vorbei
nichts bleibt davon übrig
vergangen

Geruch
von Frühling
an einem Wintertag
Vögel entwerfen ihre Nester
Vorfreude