Bei Tagesanbruch

Bei Tagesanbruch zurück ins Leben, aus den Tiefen des Schlafs, der mich umfing wie eine schwarze Wolke oder wie der Tod seine Beute: schweigsam und unnachgiebig. Meine Augen öffnen sich auf eine Welt, die Jahrhunderte entfernt ist von derjenigen, die ich gestern verließ. Wie lange war ich fort? Kaum einen Moment, sagt mein Verstand – und doch erkenne ich nichts wieder, nichts ist mir vertraut, alles ist anders, unnahbar. Ich erkenne mich selbst nicht wieder – als wäre ich im Körper eines Fremden erwacht oder vielmehr anstelle eines Menschen, den es nicht einmal gibt, an einem Ort, der unerreichbar ist, hier und jetzt.