unscheinbar
deine Gegenwart
in allen Dingen
an jedem verlassenen Ort
überall
Schlagwort: Gegenwart
süchtig
süchtig
nach Geschichte
die Gegenwart trostlos
in einem Leben ohne
Gedächtnis
schon
schon
dämmert Gegenwart
in jedem Atemzug
in jeder kleinsten Regung
Neubeginn
ausgespuckt
ausgespuckt
ins Leben
ohne jede Warnung
mitten hinein in die
Gegenwart
gestrandet
gestrandet
im Leben
an fremden Gestaden
ausgespuckt von Vergangenem nirgends
gegenwärtig
friedlich
friedlich
unser Tod
unser fortwährendes Sterben
in den Armen der
Gegenwart
jetzt
jetzt
dieses Wort
ist unser Schicksal
ohne Gegenwart sind wir
nichts
durchweht
durchweht
von Erinnerung
dieser schlüpfrige Tag
die Gegenwart entgleitet mir
sanft
Glauben schenken
Glauben schenken, vertrauen, sich hingeben, verlieren. Den Tag mit einem Lächeln beginnen, das mich zerreißt, mit einem Gedanken, der meinen Kopf zur verbotenen Zone macht. Mein Leben öffnen wie eine Tür in einem verlassenen Haus. Gibt es einen Ort, der nichts bedeutet? Der ohne Geschichte ist, ohne Erinnerung und ohne Gegenwart? Gibt es die Stille hinter geschlossenen Augen? Die Erlösung in Schweigen und Nichtstun?
Die leeren Gemäuer
Die leeren Gemäuer eines ausgelöschten Lebens, längst vergangen, lebendig bloß noch in der verblassten Erinnerung daran, vage und unbestimmt, vielleicht gerade deshalb nicht ohne Reiz. Ein Haus ohne Gegenwart, unbewohnt, von allen guten Geistern verlassen – es sind all diese Abwesenheiten, die Geschichten erzählen. Spuren des Unwirklichen verstreut in den Nischen des Unbestimmten.