Untergang
eines Sterns
der leere Himmel
verblutet in rotem Licht
Abend
Schlagwort: Untergang
scheitern
scheitern
Unmögliches vollbringen
indem man zerbricht
den eigenen Untergang wagen
tanzen
tränenreich
tränenreich
der Sommer
wie eine Ahnung
vom Untergang der Welt
bald
Nacht
Nacht
blaue Stunde
zwischen deinen Lippen
ein Wort nur mein
Untergang
kaum
kaum
noch Hoffnung
diese verlassene Welt
taumelt dem Untergang entgegen
gottlos
Untergang
Untergang
der Menschheit
in einem Seufzer
meine Augen himmelwärts verdreht
verzückt
göttlich
göttlich
sind wir
dem Untergang nah
der Welt die uns
verwüstet
Untergang
Untergang
oder Rettung
in höchster Not
wer kann das wissen
abwarten
Rettung
Rettung in letzter Sekunde, das bedeutet: dem Leben ein Schnippchen schlagen. Diese Welt, dem Untergang geweiht, verlassen, bevor es zu spät ist – nur damit alles von vorne beginnt. Wir sind wie Kinder im Augenblick des Abschieds, ahnungslos und zielstrebig. Wir geben uns den fremden Stimmen hin, schenken ihnen Glauben. Wir vertrauen der Zukunft, die uns entwurzelt. Wir folgen dem Ruf, der uns für immer von hier entführt.
Weit hinaus
Weit hinaus ins unerwartet Blaue, dort hinten in glühender Ferne. Friedlich die Segel am Horizont wie Wolken auf einer Wäscheleine. Aufbruch ins Sonnenlicht eines lockenden Traums, Freiheit und Abenteuer an der Angelschnur. Überschwang der Jugend. In Windeseile auf dem Weg ins gemachte Nest: so sicher und geborgen in der Unwissenheit, groß und stark im Unvermögen. Tausende auf der Flucht, mit dem Kopf durch die Wand der Gewohnheit, strahlend im Untergang, unbekümmert in Nacht und Nebel. Schwarz die Welt in den Augen eines Ertrinkenden. Nur das Leuchtfeuer des Schlafs, Sparflamme der Glückseligkeit.