Ruhe
suchen wir
und finden doch
nur unentwegtes Treiben des
Lebens
Schlagwort: Ruhe
weiter
weiter
aber wohin
ziellos meine Schritte
ohne Rast ohne Ruhe
verirrt
seelenruhig
seelenruhig
der Blick
auf das Ende
unabwendbar was kommen wird
bald
Leben
Leben
im Fluss
auf der Durchreise
niemals zur Ruhe kommen
verweilen
Ruhe
Ruhe
des Sturms
es wütet unaufhörlich
das Leben geht weiter
immerhin
ungestört
ungestört
mein Schlaf
am hellichten Tag
trügerische Ruhe eines tiefen
Abgrunds
Schweigen
Schweigen
die Welt
vollkommen nichts sagend
endlich zur Ruhe gekommen
Totenstille
Auf der Durchreise
Auf der Durchreise in dieser Stadt, in diesem Leben. Ohne Eile – und doch keine Zeit zum Verweilen. Ein Fremder nur, namenlos, von niemandem erkannt, unsichtbar in der Menschenmenge. Gerade erst angekommen, muss ich schon wieder fort. Kein Ende des Weges in Sicht, kein Ziel, keine letzte Ruhe. Ich besitze nichts außer dem, was ich hinter mir ließ. Nur was ich vor langer Zeit verloren habe, trage ich noch bei mir. Ich schaue nicht zurück, blicke nicht nach vorn. Meine Schritte finden allein, wonach ich längst nicht mehr suche.
Stillstand
Stillstand, nichts rührt sich, die Welt wie erstarrt unter der Last meines Schweigens, fast friedlich oder doch nur die Ruhe vor dem Sturm, ich weiß es nicht. Mein Herzschlag verklingt in der Sinnlosigkeit des Augenblicks. Als ob nichts mehr zu erwarten wäre: das Leben auf dem Nullpunkt. Selbst die Zeit steckt fest. Die Zukunft bleibt aus – und das ist erst der Anfang.
Nur die Ruhe
Nur die Ruhe, alles ist gut, es gibt keinen Grund sich aufzuregen. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Du hast nichts zu befürchten. Was dich zerreißt, ist bloß ein Wetterumschwung, eine Regenwolke, irgendwo über dem Atlantik. Du bist in Sicherheit, kein Sturm wird dich jemals erreichen, keine Katastrophe wird dich bedrohen. Keine Panik, alles ist wie immer. Schalte die Nachrichten aus und schaue nicht zu oft aus dem Fenster. Verschließe die Tür und überspringe keine Stufen beim Treppensteigen.