Denken – Randbezirk

Worte

Worte
die gedeihen
kaum zu finden
in der Wüste meines
Denkens

schlafen
unser Denken
vom Denken befreien
abtauchen in eine unwirkliche
Welt

federleicht
mein Kopf
in den Wolken
eine laue Brise mein
Denken

Stunde
deines Todes
was denkst du
woran erinnerst du dich
sterbend

bleiern
meine Schritte
durch die Nacht
Dunkelheit umfängt mein Denken
Schwärze

Flucht
ins Wirkliche
wenn Gefahr droht
aus den Niederungen des
Denkens

viel
zu schnell
vorbei wir wissen
nicht einmal woran wir
denken

hierher
kein Weg
abgeschnitten vom Leben
ein Verlies mein Denken
fensterlos

Sonne
tief unten
begraben im Denken
der Himmel in Finsternis
versunken

heillos
die Stille
meiner nächtlichen Einsamkeit
die Früchte des Denkens
verfault