schwer
dein Atem
deine Hände zittern
die Kraft deiner Jugend
verbraucht
Schlagwort: Atem
ertrinken
ertrinken
in Gedanken
nach Atem ringen
abgetaucht in schwarze Tiefen
hoffnungslos
angehalten
angehalten
dein Atem
in meiner Hand
ich erzähle dir vom
Sterben
außer
außer
deinem Atem
nicht ein Lebenszeichen
kein Blick kein Wort
Schlaf
Laute
Laute
die verwehen
unverständlich deine Sprache
deine Träume dein Atem
angehalten
Atem
Atem
der Welt
in meinen Adern
ich selbst längst vergessen
verstummt
schreiben
schreiben
sich winden
nach Atem ringen
eingesperrt im luftleeren Raum
Todeskampf
Schattenspiele
Schattenspiele
eines Vogels
auf deiner Haut
ich lausche deinem Atem
regungslos
Frei atmen
Frei atmen, wie man das Licht atmet oder die Wärme. Gierig die Luft verschlingen mit all den unsichtbaren Welten, von denen wir nicht einmal eine Ahnung haben. All die Staubkörner des Lebens, die wir auf dem Gipfel unseres Fiebers erträumen. Die Weite des Himmels inhalieren, das Lachen Gottes auf der Haut unseres Schlafs. Geheimnisvolle Fremde. Auf den Spuren des Unendlichen, unterwegs in einer Reisschale, umspült von Klängen des Abschieds.
Atemluft
Atemluft wird knapp, hier in den Niederungen des Alltags, wo alles sein Maß hat und seine feste Größe. Ertrinken in Zahlen und Formen, während über mir der Himmel seine Farbe wechselt. Keine Panik. Nur die Beharrlichkeit der Sorge. Ein qualvolles Ersticken – aber nicht zu Tode. Vielmehr als ob man in völlige Dunkelheit und Stille hinein erwachte, aufgeschreckt aus einem Traum von Weite und Freiheit. Keine Ahnung, was sein könnte, morgen oder anderswo, hinter dem schwarzen Vorhang.