Aus dem Kopf

Aus dem Kopf heraus in die wirkliche Welt mit den Gedanken, die dir Leben vorgaukeln, die dich glauben machen, du hättest alles unter Kontrolle, du hättest in der Hand, was mit dir geschieht oder nicht – bis sie ans Licht kommen. Erwachen aus den süßen Träumen von Freiheit und Selbstbestimmung, dem dunklen Wahn, der dich umnebelt. Den Schlaf aus den Haaren schütteln, die Müdigkeit aus den Knochen. Der neue Morgen wartet nicht auf dich und beginnt doch nicht ohne dich. Die Zukunft war gestern, wenn du darüber nachdenkst.

Über den Wolken

Über den Wolken – grenzenlos die Freiheit, sich zu verlieren. Der Mörder neben dir, so friedlich, blaue Augen, die dir den Himmel versprechen. Was zählt, ist der Boden unter den Füßen, Vertrauen in die Illusion, die dich vor dem Absturz bewahrt. Ganz leise bohrt sich die Angst in dein Herz, die unerträgliche Stille kurz vor dem Erwachen. Du erinnerst dich, du weißt, dass irgendetwas fehlt – für immer verschwunden.