nachts
kamen Wölfe
Hunger trieb sie
wir lauschten ihrem Gesang
erstarrt
Schlagwort: Hunger
Luft
Luft
und Liebe
genug zum Leben
vollkommen anspruchslos und doch
hungrig
unersättlich
unersättlich
treibt uns
weiter treibt uns
über unsere Grenzen hinaus
Hunger
In deinem Blick
In deinem Blick die trostlose Würde der Gefangenschaft, verborgen im Schatten deines versteinerten Herzens. Verloren bist du in deinem Käfig, verschwunden vor den Augen der Welt, am hellichten Tag dem Sonnenlicht entzogen. Wem erzählst du von deinen Qualen? In welchem Nähkästchen birgst du dein Leid? So hilflos dein Zähneknirschen, seelenlos dein Hunger. Vielleicht hast du bereits vergessen, woher du kommst. Du bist ohne Vergangenheit. Sprachlos deine Wut. Die Rauchzeichen deiner Trauer an einem strahlend blauen Himmel – träumst du von der Freiheit? Erinnerst du dich an ein Land ohne Türen? Wohin du auch siehst – Ruhelosigkeit in den Armen des Schlafs.