Abstieg
ins Labyrinth
der verdrängten Ängst
zitternd werde ich zum
Kind
Schlagwort: Kind
Mensch
Mensch
verlorenes Kind
einer wilden Welt
unser Wirken bringt Vernichtung
Tod
Idylle
Idylle
zwischen Baracken
ein spielendes Kind
von Brombeeren überwuchert der
Bolzplatz
gestern
gestern
ein Kind
lachend im Sonnenschein
heute bloß noch Staub
namenlos
Krieg
Krieg
und Frieden
in den Händen
eines greisen Kindes das
schwadroniert
erinnerst
erinnerst
du dich
das spielende Kind
du selbst ohne Sorge
lachend
Ein Licht
Ein Licht am Ende des Tunnels, ein heller Punkt, der deinen Gedanken folgt oder deinen Fingern. Eine Welle, die dich fortspült, versunken in Liebe und Heimweh. Alles ist in Bewegung, eingetaucht in Vergänglichkeit. Alles fließt. Weder Anfang noch Ende. Woran eigentlich erkennt man die Rettung? Niemand wartet, nichts bleibt. Ein Kind geht vorüber. Musik, sterbende Stille.
Schon wieder
Schon wieder am Ende eines Tages angelangt, der so wenig wirklich war wie die versteinerte Wolke in meinem Mund. So bedeutungslos wie der Staub unter meinen Fingernägeln, das Lachen eines Engels, gefangen in meiner geballten Faust. Dieser Tag, der auf Zehenspitzen rückwärts ging, der mit toten Augen durch mich hindurchsah, der mich in den Armen hielt wie ein schlafendes Kind. Nun, da es endet, da Müdigkeit das Blut aus meinen Adern saugt, Dunkelheit mich umgibt wie ein Grab – nun wird mir klar, dass es niemals einen Anfang gab. Und dieser Tag war nichts weiter als ein Funke ohne Feuer.