unter
freiem Himmel
deine weiße Haut
unverblümt dein grausames Lachen
nackt
Schlagwort: Haut
blass
blass
deine Haut
durchleuchtet von Sternen
wie ein unbeschriebenes Blatt
Papier
blass
blass
deine Haut
was du sagst
bloß noch ein Schatten
wir
ich
ich
ein Kratzer
auf der Haut
des Lebens bald schon
verheilt
ich
ich
stecke fest
in meiner Haut
eins ohne das andere
undenkbar
ich
ich
niemand sonst
auf der Welt
allein in meiner Haut
einzig
unsichtbar
unsichtbar
die Wunde
unter meiner Haut
in Gedanken an dich
verblutet
Schattenspiele
Schattenspiele
eines Vogels
auf deiner Haut
ich lausche deinem Atem
regungslos
Weißes Rauschen
Weißes Rauschen auf meiner Haut: das eisige Flüstern des Windes. Mit dem Kopf voran durch die Nacht, die so undurchdringlich ist wie der traumlose Schlaf meiner Schritte. Ein Stern in meinen Haaren, die Stille fest in meiner Hand. Für einen Augenblick gehört diese trostlose Welt mir, ich habe sie erdacht, sie zu zu meinem Innersten gemacht. Für einen Moment sind wir miteinander verschmolzen, untrennbar – bis ich mich abwende, verschwinde, weil meine Füße den Boden berühren.
Haut und Knochen
Haut und Knochen, was ich schreibe, was ich denke, was ich tue, wenn alles verloren ist. Blutleer die Wahrheit auf meiner Stirn. Was bleibt, wenn alles unter den Teppich gekehrt ist. Mit geschlossenen Augen sehe ich, was offenbar ist. Die undurchdringliche Schwärze des Schlafs. Die schimmernde Glut des Abgrunds. Die verlorene Unschuld der Ferne. Was ich bin, wenn alles verschwunden ist. Unendlich nackt: die Sonne über einem sterbenden Traum.