Schmerz
ein Gedanke
der uns auffrisst
wirklicher als alle Wunden
tödlich
Schlagwort: Wunden
nichts
nichts
zu sehen
von den Wunden
zerrissen meine innere Welt
unmerklich
Ein leeres Glas
Ein leeres Glas in meiner Hand – so friedlich, diesen Tod zu sterben, einsam und verkommen. Auf der untersten Stufe einer Treppe in die Unterwelt. Aus der Welt gefallen, vollkommen menschlich, von allen guten Geistern verlassen. Keine Rückkehr in dem, was ich tue, kein Erinnern, kein Erwachen. Keine Wahrheit in dem, was ich verschweige. Keine Wunden mehr, seit ich zu sprechen verlernt habe. Der letzte Schluck wie ein Sturz aus dem Fenster. Grundlos. Bodenlos.
Kurz und schmerzlos
Kurz und schmerzlos: der Abschied vom Leben in diesem unscheinbaren Moment des Vergessens. Hörst du meine Worte? Meine Lippen verfangen sich im Wind. Nichts regt sich. In deinem Gesicht mein Schatten. Das Ende der Welt, dort, wo unsere Wunden sich berühren.