Blick
nach vorn
in die Vergangenheit
deiner Wünsche und Träume
ungelebt
Schlagwort: Wünsche
deine
deine
geheimsten Wünsche
sind mir vertraut
unsere Nähe ein Diebstahl
Liebe
Zeit
Zeit
stilles Grab
meiner halbherzigen Träume
all die unerhörten Wünsche
hinein
entspannen
entspannen
gehen lassen
all die Gedanken
Sorgen Nöte Ängste Wünsche
verabschieden
Gerade rechtzeitig
Gerade rechtzeitig, um dem eigenen Scheitern beizuwohnen, um mitanzusehen, wie das mühsam konstruierte Kartenhaus wieder in sich zusammenstürzt. Das böse Erwachen aus tiefem Schlaf, der mir das süße Lied vom Gelingen vorsäuselte. Nun, da die Augen geöffnet sind, verdünnen sich die Träume zu bloßen Reminiszenzen dessen, was hätte sein können, sein sollen. Nun, da die geheimen Wünsche ans Licht kommen, verschwimmt, was gewiss schien, im Halbdunkel des Unmöglichen.
Ein neues Leben
Ein neues Leben, gestrickt aus einer Handvoll loser Fäden, die Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden. Mit einem Lächeln versehen, von einem Ohr zum anderen, und einem Namen, der rückwärts buchstabiert eine unaussprechliche Zahl ergibt. Ängste und Sorge, die das Herz in die Mangel nehmen, um zu dem stolpernden Puls des Blutes eng umschlungen Walzer zu tanzen. Wünsche, die sich im Kreis drehen, weichgespülte Hoffnungen, Träume ohne Bild und Ton. Ein Mund, der alle Sprachen dieser Welt verschlingt. Augen aus erloschenen Sternen. Der Atem ein Sturm im Wasserglas.
Was immer
Was immer du vor mir verbergen willst – ich weiß es längst. Keine Geheimnisse in deinem Nähkästchen, die Leichen in deinem Keller kenne ich mit Namen, die dunklen Winkel deines Verstands habe ich durchleuchtet. Nichts ist mir fremd, was dich bewegt – es bewegt auch mich. Versuche ruhig, dich zu verstellen. Setze deine Maske auf und erzähle mir vom großen Glück, von den Freuden des Lebens, von der Erfüllung deiner Wünsche – ich habe ja alles schon gehört, lange bevor du mich kanntest.
Stille Nacht
Stille Nacht unter freiem Himmel, eingesperrt in die Ewigkeit, das farbige Rauschen der Finsternis. Für einen Moment der Welt abhanden gekommen – wie ein Schrei, der ungehört verhallt. Und doch beide Füße auf festem Grund, mit einem Zugvogel im Herzen, der mir die Ferne zuflüstert, das Unbekannte hinter dem Gartenzaun. Tief verwurzelt in der Wirklichkeit, den Blick zu den Sternen erhoben. Träume im Exil, die geheimen Wünsche im Brunnen.