Weit hinaus

Weit hinaus ins unerwartet Blaue, dort hinten in glühender Ferne. Friedlich die Segel am Horizont wie Wolken auf einer Wäscheleine. Aufbruch ins Sonnenlicht eines lockenden Traums, Freiheit und Abenteuer an der Angelschnur. Überschwang der Jugend. In Windeseile auf dem Weg ins gemachte Nest: so sicher und geborgen in der Unwissenheit, groß und stark im Unvermögen. Tausende auf der Flucht, mit dem Kopf durch die Wand der Gewohnheit, strahlend im Untergang, unbekümmert in Nacht und Nebel. Schwarz die Welt in den Augen eines Ertrinkenden. Nur das Leuchtfeuer des Schlafs, Sparflamme der Glückseligkeit.

Auf der Stelle

Auf der Stelle treten, kraftlos und schön, einmal um die ganze Welt, ohne sich vom Fleck zu bewegen – wohin soll das führen? Die ungezählten Schritte ins Ausweglose. Die Blicke, heimlich und verstohlen, in eine unwirkliche Leere. Kein Horizont, der mich aufhält, keine Straße, die mich an sich kettet. Die einsame Wanderschaft eines Toten ohne Fortkommen. Ohne Wiederkehr.