Schicksal
des Menschen
kindisch der Versuch
dem Kommenden zu trotzen
menschlich
Schlagwort: Schicksal
Schicksal
Schicksal
du tust
was du musst
deine Freiheit ist Fügung
unabwendbar
Taxi
Taxi
jede Nacht
eine andere Stadt
andere Menschen ein anderes
Schicksal
Schicksal
Schicksal
seit jeder
von den Göttern
bis ins kleinste Detail
besiegelt
Heiterkeit
Heiterkeit
im Leiden
dem Schicksal trotzen
dem Schmerz ins Gesicht
lachen
jetzt
jetzt
dieses Wort
ist unser Schicksal
ohne Gegenwart sind wir
nichts
Einkehr
Einkehr in die Trostlosigkeit eines weiteren Tages, von dem ich nicht weiß, ob er gestern schon war oder morgen erst sein wird – immer und immer wieder. Es ist nur ein Gedanke, der mich ausfüllt wie eine ungenießbare Flüssigkeit. Ein Funke, der sich entzündet, um all meine Pläne und guten Absichten auszuräuchern. Meine innere Stimme verendet im Fegefeuer der Besinnung – so viel Ruhe in der tödlichen Glut. So viel Frieden unter den Schlägen des Schicksals. Ewige Wiederkehr des Ähnlichen beim Blick in den übersinnlichen Spiegel.
Widerstand
Widerstand gegen das Unvermeidliche, aufbegehren gegen das Schicksal, die Geschichte, gegen die Gesetze der Natur? Mit dem Kopf durch die Wand, selbst wenn man weiß, dass dahinter nichts verborgen ist. Die Nacht zum Tag machen, den Weltuntergang zu einem Neubeginn. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Scheitern. Biegsam sind wir. Auf verlorenem Posten trotzen wir dem Lauf der Dinge, die so unbedeutend winzig sind, dass wir sie nicht einmal bemerken.
Der fallende Mensch
Der fallende Mensch – im Sinkflug auf den Gipfel, zur freien Entscheidung gezwungen. Fast noch schlafend. Vom Schicksal überwältigt, gerade in dem Moment, als alle Auswege sich verschließen. Gefangen im Möglichen, unfähig, die eigene Größe zu leugnen, selbst wenn die Welt bloß noch ein winziger Punkt in trüber Ferne ist, verschwommen und unkenntlich, unendlich vertraut, tödlich.
Weit entfernt
Weit entfernt von aller Tragik, von allem Schicksal, das die Menschen in die Nähe des Göttlichen rückt. Mit beiden Beinen auf dem Boden, dem Irdischen verhaftet, mit Gräsern auf Augenhöhe, nicht mit den Wipfeln der Bäume. Alle Tränen getrocknet, alles Blut, schwarz wie die verkohlte Sonne in meiner hohlen Hand. Alle Freuden ausgekostet, alle Feuer erloschen. Mit winzigen Schritten um die Welt, die so sehr geschrumpft ist, dass sie in meine Hosentasche passt. Himmel ist bloß noch ein Wort mit schalem Nachgeschmack. Man spuckt es aus und kaut weiter.