Atemluft

Atemluft wird knapp, hier in den Niederungen des Alltags, wo alles sein Maß hat und seine feste Größe. Ertrinken in Zahlen und Formen, während über mir der Himmel seine Farbe wechselt. Keine Panik. Nur die Beharrlichkeit der Sorge. Ein qualvolles Ersticken – aber nicht zu Tode. Vielmehr als ob man in völlige Dunkelheit und Stille hinein erwachte, aufgeschreckt aus einem Traum von Weite und Freiheit. Keine Ahnung, was sein könnte, morgen oder anderswo, hinter dem schwarzen Vorhang.