In Flammen

In Flammen der Himmel in mir, diese unendliche Leere, die mich ausfüllt, still und unbewegt, fast friedlich – gedankenlos. Der Blick auf ein schlafendes Meer im dämmrigen Licht des Morgens. Dieser Ozean des Vergessens. Mit der Erinnerung kam das Feuer. Das höhnische Grinsen der Gezeiten, der tödliche Sturzflug der Vergänglichkeit, die unersättliche Gier des Unendlichen. Die giftige Wolke auf meiner Stirn. Ein unausgesprochenes Wort, das die Welt entzündet.

Ozean

Ozean meiner Gedanken, still und unbewegt im einen Moment, aufgewühlt und wild im anderen. Mein Denken verborgen in unendlicher Tiefe, nur ab und zu ein Fragment, das als Strudel emporsteigt, als kleine Woge oder salziger Schaum – unbegreiflich wie eine Sprache im Gewirr sinnloser Laute. Nichts als Rauschen auf dem Grund einer Muschel: vertraut und unbekannt zugleich. Niemand hört zu, niemand sieht hin. Und doch ist es gegenwärtig. Unbewohnt dieses dunkle Meer, aber lebendig, bevölkert von den Möglichkeiten eines unvollendeten Lebens.