Meer
erloschener Sterne
in deiner Hand
du atmest den Himmel
gleichgültig
Schlagwort: Sterne
Reich
Reich
der Sterne
in jedem Moment
stirbt qualvoll eine weitere
Sonne
blass
blass
deine Haut
durchleuchtet von Sternen
wie ein unbeschriebenes Blatt
Papier
Schatten
Schatten
deine Worte
ich schaue auf
zu den unsichtbaren Sternen
Finsternis
schwarz
schwarz
mein Schlaf
auf meiner Zunge
das Lachen der Sterne
verbittert
Steine
Steine
wo ich
von Augen träumte
schwarz und geheimnisvoll wie
Sterne
Engel
Engel
ohne Herz
mit Augen blind
wie Sterne am hellichten
Tag
Blick
Blick
zu Boden
klein und unbedeutend
im Licht der Sterne
winzig
Wenn ich
Wenn ich ein Vöglein wäre, mit Augen so tief wie die Abgründe in meinen Träumen, oder vielleicht ein Schmetterling, mit Flügeln, die bei Sonnenuntergang in allen Farben dieser Welt erglühen – wollte ich dann hoch hinaus? Würde ich aufschauen zu den Sternen oder mich in dunklen Höhlen verkriechen, aus Angst vor der Weite des Himmels? Wäre ich eine Schnecke, ich würde rennen, schnell wie der Wind, bis ans Ende der Welt, ohne zu ahnen, was es bedeutet: zu fallen.
Vom Himmel hoch
Vom Himmel hoch fallen die Sterne wie tote Fliegen – lautlos ins Unwiederbringliche. Ich sehe auf mit Augen, die keinen Halt mehr finden, und so kommt es mir vor, als stürzte ich in die Abwesenheit aller Dinge. Ich verlasse diese Welt durch das Abwasserrohr der Poesie. Nur schweigen ist schöner. Ich erkaufe es mir mit meinen Träumen. Zurück bleibt dieses schwarze Tuch der Nacht, die Einöde einer betäubten Vorstellungskraft – nichts, woran man sich klammern könnte. Das schwache Glimmen eines Klangs vielleicht, am anderen Ende der Milchstraße.