Schatten
im Dunkel
deiner eigenen Seele
wovor fürchtest du dich
nicht
Schlagwort: Seele
friedlich
friedlich
das Meer
auf dem Grund
meiner Seele alles Begehren
ertrunken
leer
leer
dein Blick
die Seele geraubt
das Auge der Kamera
diebisch
offen
offen
mein Herz
meine Seele nackt
nichts als die Wahrheit
unanständig
Sternenhimmel
Sternenhimmel
tausend Augen
die mich ansehen
meine Seele von Sonnenschein
durchleuchtet
Licht
Licht
und Dunkel
im ewigen Streit
um die Seele des
Menschen
fragend
fragend
blickst du
in meine Seele
doch es gibt keine
Antworten
dunkler
dunkler
wird es
in meiner Seele
in meinen Augen schwarze
Nacht
Auf dem Sprung
Auf dem Sprung in ein neues Leben – an diesem kürzesten aller Tage. In eine andere Welt: mit geschlossenen Augen durch die Wand aus Zweifel und Zögern. Über die Mauer aus Eitelkeit und Verblendung. Verrückt nach Licht im finsteren Herzen der Nacht, tief unten auf dem Grund meiner Seele. Dort wo ich bin, wird nichts gewesen sein, nichts, an das ich mich klammern könnte. Niemand, der bezeugen kann, was geschehen wird. Meine Entschlossenheit: vielleicht nur ein Anflug von Langeweile.
Niemand weiß
Niemand weiß, wovon du redest, wenn du über deinen Schmerz sprichst. Niemand ahnt, worum es geht, so sehr du dich auch bemühst, es allen zu erklären. Welchen Schmerz auch immer du mitzuteilen versuchst – es kommt nichts davon beim anderen an. Der Schmerz in deinem Kopf, in deinen Knochen, in deiner Seele. Du kannst sagen, was du willst – keiner versteht dich, keiner hört dir zu, keiner hört dich. Der Schmerz in deinen Gedanken, in deiner Vorstellung, in deiner Einbildung. Warum willst du, dass jemand erfährt, was allein für dich bestimmt ist? Dein Schmerz ist nichts ohne dich, er ist ein Teil von dir, unveräußerlich. Du bist nichts ohne deinen Schmerz. Es gibt Worte für das, was du empfindest, aber keine Sprache. Was du darüber erzählst, ist ohne Inhalt, ohne Substanz. Dein Schmerz bleibt stumm – du kannst noch so laut schreien.