Klein anfangen

Klein anfangen, um groß zu enden, besser noch: um niemals zu enden. Wenn es geht, soll es weitergehen. Selbst wenn wir unser Ziel erreicht haben, soll der Weg noch nicht zu Ende sein. Wir hören nicht auf, auch wenn alles schon vorbei ist. Besser ist es, wir fangen gar nicht erst an. Zumindest wollen wir nichts davon wissen, denn jedem Anfang ist das Ende bereits in die Wiege gelegt. Nichts beginnen, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.

Das Ende

Das Ende so nah, dass ein Anfang nicht lohnt. Von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Zwei, drei Schritte vielleicht, ein kleiner Sprung – schon stößt man mit der Stirn vor die Wand. Ein Atemzug, ein halber Herzschlag – plötzlich hält die Welt inne. Ganz ohne Grund, ohne einen Sinn. Als ob in meinem Kopf alle Kreaturen des Himmels verstummten. Ich schlafe auf dem Grund eines Brunnens, tief im Innern der Erde. Mag sein, dass alles nur ein Traum ist, eine verblassende Erinnerung, ein Gedanke im Augenblick seiner Geburt. Ins Verschwinden hinein erwachen.