Schöne Grüße

Schöne Grüße aus den unsäglichen Tiefen meiner Langeweile, ein Vogel, der eine Wolke durchbohrt auf dem Weg ins Vergessen, gedankenlos, unschuldig auf seiner Reise ohne Anfang und Ende. Mein Hilfeschrei wie eine Postkarte aus farbenfroher Fremde: eben noch bin ich dort gewesen, wo jetzt bloß noch schwarze Leere klafft. Mensch ohne Gedächtnis, nackt in den Wäldern der Kindheit – unerhört bleibt das Flehen deiner toten Augen, ziellos deine wankenden Schritte. Deine Worte wie Steine an einem Abhang, wenn der Morgen schon graut.