Kalt erwischt

Kalt erwischt durch die wärmende Umarmung eines einzigen Sonnenstrahls. In der Hitze des Tages das Frösteln meines Blutes, das verschwiegene Zittern meiner Worte – urplötzlich ausgelöscht: aller Sinn, alles Bedeuten, so als bliebe von der Wirklichkeit nur eine Handvoll Staub. Ohne einen nennenswerten Grund. Mein Sturz aus heiterem Himmel ins Bodenlose. Keine Wolke, die mich auffängt, keine Hand, die nach mir greift, unsichtbar und unerbittlich. Keine Schwinge, die mich davonträgt. Alles bleibt, wie es ist. Gleichgültigkeit der Sterne. Eisige Stille des Weltraums, die meinen Herzschlag verschluckt.