Hinab

Hinab in die Bodenlosigkeit deines Schweigens – wie ein fallender Stein auf dem Weg in unausweichliche Stille, ohne Halt und ohne Rückkehr. Mein Sturz vor deinen Augen, die durch mich hindurchsehen, als ob ich längst schon fort wäre, bloß noch Erinnerung, einen Wimpernschlag entfernt vom Verschwinden. Irgendwann … aber nein. Nichts.

Hochmut

Hochmut vor dem Fall – oder ist es ein Sprung, ein freudiger Sturz in die Tiefe, die Bodenlosigkeit meiner Angst? Erst der Aufstieg ins Unermessliche, ins Unbegreifliche, dann, auf dem Gipfel meiner Flucht vor der Wirklichkeit, die schreckliche Leere, die mich unwiderstehlich ruft. Ich weiß nicht, ob meine Füße im Himmel versinken, oder ob mein Kopf sich in die Schwärze der Erde bohrt. Ich falle, aber in die Höhe – die Welt ist verrückt geworden, seit ich sie verließ.