Zurück ins Labyrinth

Zurück ins Labyrinth, am roten Faden entlang ins Verderben gepflegter Langeweile. Jeder Weg, der uns hinauszuführen schien, bringt uns tiefer hinein: ins Zentrum unserer Angst. Das ist nicht das Ende der Welt – es ist der Kopf eines Adlers auf dem Rumpf einer Schlange, mit Augen, die im Dunkeln das Wort Verzweiflung an die Wände werfen. Alles könnte so einfach sein, wenn wir nicht in diesem Gedanken eingesperrt wären, gefesselt mit den Schnürsenkeln unserer Ahnungslosigkeit. Schritt für Schritt kommen wir uns weiter abhanden, bis von uns bloß noch eine Handvoll Staub übrig ist, eine Laune des Windes, ein Räuspern in der Ferne. Diese unbegreifliche Stadt auf zwei Beinen. In ihren Straßen fließt Blut, und ihr Name ist ein unaussprechliches Verbrechen. Zwecklos, nach Spuren zu suchen, wo niemand außer mir je zuvor gewesen ist. Sinnlos, aus der Haut zu fahren, wenn man nicht weiß, wo man landet. Schließlich sind wir zu Hause, wo nichts an Ort und Stelle ist.

Auf dem Sprung

Auf dem Sprung in ein neues Leben – an diesem kürzesten aller Tage. In eine andere Welt: mit geschlossenen Augen durch die Wand aus Zweifel und Zögern. Über die Mauer aus Eitelkeit und Verblendung. Verrückt nach Licht im finsteren Herzen der Nacht, tief unten auf dem Grund meiner Seele. Dort wo ich bin, wird nichts gewesen sein, nichts, an das ich mich klammern könnte. Niemand, der bezeugen kann, was geschehen wird. Meine Entschlossenheit: vielleicht nur ein Anflug von Langeweile.