Wenn der Wind weht

Wenn der Wind weht, wird die Oberfläche einer Pfütze zum Spiegel meines Lebens. Begegnung mit einem Phantom – niemand, der sich selbst erkennt, wenn er sich gegenübersteht. Ein Gespenst, verdammt zur ewigen Unruhe. Ein Fragender, der sich abwendet, um die Antwort nicht zu hören. Niemand, der die Wahrheit wissen will, wenn er ihr ausgeliefert ist.

Auf einer Insel

Auf einer Insel des Schweigens inmitten der Geschwätzigkeit – ein Schiffbrüchiger bin ich, verloren in der Fremde. Ein Reisender bin ich, fernab der Heimat, die ich niemals kannte, ohne Ziel, das ich erreichen könnte, ohne Hoffnung. Ein Gefangener bin ich, gekettet an die Unruhe meines Herzschlags, unablässig auf der Suche nach einem Spalt in der Mauer, die ich errichtet habe. Ein Schlafender bin ich, meine Augen geöffnet auf die sterbende Landschaft geborgter Träume. Heute beobachte ich, wie die Sonne sich verfinstert, unbeschreiblich still – ein zum Tode Verurteilter.