Kälte
des Weltraums
fern die Galaxie
der Beginn meiner Reise
heimwärts
Schlagwort: Kälte
Kälte
Kälte
im Blut
was ich denke
erlischt in eisigem Hauch
Frost
schwarz
schwarz
die Kälte
in deinen Augen
seit du fort bist
Leere
friedlich
friedlich
der Sonnenschein
durch klirrende Kälte
Erinnerungen an den Sommer
vereist
vereist
vereist
mein Denken
das Blut gefriert
mein Kopf eine Kühltruhe
Frost
Ganz leise
Ganz leise zieht der Winter durch mein Gemüt, vorerst ein Gedanke, eine Ahnung nur, die bald schon zur nackten Tatsache wird: dass alles Leben hier und jetzt endet. Was soll schon noch kommen, wenn die Kälte sich erst einmal in den Knochen eingenistet hat, die eisige Stille des Schnees und der Einsamkeit. Nichts mehr zu sagen – die Worte gefrieren auf der Zunge. Weihnachtlich glänzt das Haar in der Buchstabensuppe meiner Sprachlosigkeit.
Dunkel das Herz
Dunkel das Herz dieser Welt an einem Tag wie diesem, der dem Winter die Tür öffnet. Ich sehe in die Zukunft, wenn ich meinen Kopf senke, mein stumpfer Blick berührt die Kälte der Erde. Ich fürchte mich nicht. Ich wende mich ab von meiner Angst. Der Himmel: ein Scherbenhaufen. Ich renne nicht davon. Ich vergrabe meine Stimme in den Wolken.
An einem Tag im Winter
An einem Tag im Winter, wenn die Welt im Schnee versinkt, wenn alles, was wir wissen, was wir erschaffen, im Eis begraben wird, alles Denken erfriert. Wenn unser Leben unbewohnbar wird, weil alles, was wir zu kennen glaubten, fremd geworden ist. Wenn einfach alles vorbei ist, weil wir die Kälte nicht mehr ertragen, die wir immer schon spürten, tief in uns, im Innersten unseres Wesens. Vielleicht geht an einem solchen Tag anderswo die Sonne auf, eine Sonne, die zu weit entfernt ist, um einen Namen zu besitzen, ganz zaghaft, ein Hauch nur von Wärme und Licht auf der Haut eines einsamen Steins.
Eingemauert
Eingemauert in die Kälte eines Fieberkrampfs, mittendrin von der Welt geschieden, mit Glückskeksen überhäuft, dem Grunde des Sumpfs näher als den Sternen, unendlich fern den fröhlichen Schatten auf der anderen Seite des Fensters.
Der kalte Atem
Der kalte Atem des sterbenden Winters an einem Tag wie diesem, so farblos wie das Lächeln einer Hochspannungsleitung, die sich quer durch die Landschaft quält. Eisblumen auf meiner Haut, die Verkünder weiterer Entsagung. In einem Zimmer ohne Fenster ergebe ich mich der Langeweile, buchstabiere die unzähligen Namen dieses trügerischen Friedens. Blick zur Uhr: das Leben tiefgefroren in den Fängen der Zeit – Speisekammer der Vergänglichkeit.