Abstieg
ins Labyrinth
der verdrängten Ängst
zitternd werde ich zum
Kind
Schlagwort: Ängste
Gesicht
Gesicht
in Flammen
deine stille Wut
der verbotene Raum unserer
Ängste
unter
unter
dem Mikroskop
die geheime Welt
meiner Ängste und Sorgen
riesengroß
entspannen
entspannen
gehen lassen
all die Gedanken
Sorgen Nöte Ängste Wünsche
verabschieden
Ein neues Leben
Ein neues Leben, gestrickt aus einer Handvoll loser Fäden, die Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden. Mit einem Lächeln versehen, von einem Ohr zum anderen, und einem Namen, der rückwärts buchstabiert eine unaussprechliche Zahl ergibt. Ängste und Sorge, die das Herz in die Mangel nehmen, um zu dem stolpernden Puls des Blutes eng umschlungen Walzer zu tanzen. Wünsche, die sich im Kreis drehen, weichgespülte Hoffnungen, Träume ohne Bild und Ton. Ein Mund, der alle Sprachen dieser Welt verschlingt. Augen aus erloschenen Sternen. Der Atem ein Sturm im Wasserglas.
Am Wegesrand
Am Wegesrand all die verlorenen Freunde, all die Vergessenen, Toten, die mir lächelnd nachsehen – ganz ohne Nachsicht. Die mir die Pest an den Hals wünschen oder gleichgültig meinen Namen murmeln. Die sich wundern, warum ich nicht aufgebe, warum ich diesen Weg noch gehe – ohne ein Ziel vor Augen. Diesen Weg, der mich immer weiter von mir fortführt. Durch gespenstische Nacht wanke ich, setze einen Fuß vor den anderen, als müsste ich das Gehen neu erlernen. Ich wage nicht, mich umzudrehen, in dieses Nichts zu blicken, aus dem ich komme. Vor mir die schwarze Wand meiner Ängste und Hoffnungen – Aussichtslosigkeit meiner Flucht.