Seelen
ziellos irrend
in einer Welt
die ohne Leiden ist
seelenlos
Schlagwort: Leiden
Ozean
Ozean
meiner Leiden
den ich schuf
um für immer zu
vergessen
Licht
Licht
der Welt
eingesperrt ins Fleisch
begraben in Finsternis und
Leiden
Heiterkeit
Heiterkeit
im Leiden
dem Schicksal trotzen
dem Schmerz ins Gesicht
lachen
Viel zu schnell
Viel zu schnell vorbei: das Ende, alles, was uns davon abhält, neu zu beginnen oder einfach zu vergessen. Was ist dein Problem? Was willst du eigentlich? Nichts ist, wie es sein sollte. Leiden heißt: Ausschau halten nach einem anderen Ich. Ist das denn ein Streben nach Glück? Oder ist es das Verlangen nach einem anderen Unglück? Nichts ist, wie du es willst – du selbst am allerwenigsten. Gerade das hält uns am Leben. Es hält uns in unserem eigenen Leben gefangen: für immer und ewig.
Auf Augenhöhe
Auf Augenhöhe mit den Qualen der anderen. Und doch sieht man nicht hin. Man erträgt den Anblick nicht. Es ist, als erblickten wir im fremden Leiden den eigenen Tod. Das macht uns zu Mitleidenden, die sich abwenden. Im Grunde macht es uns zu Sterbenden. Wir sehen im Schmerz, den wir nicht einmal selbst spüren, einen Vorboten unseres Todes. Mag sein. dass wir bereits gestorben sind, bevor das Leiden in unsere Welt einbrach.