Bleibender Eindruck

Bleibender Eindruck oder Liebe auf den ersten Blick – als niemand hingesehen hat. Deine Fußspur auf jedem meiner Gedanken, selbst dann noch, wenn ich nichts denke: du gehst mir nicht aus dem Kopf. Mehr ist aber auch nicht zu sagen, wenn einem die Worte fehlen – wie immer. Nicht zu vergessen, dass alle Erinnerung flüchtig ist, alles Lieben ein Vergehen.

Ohne Antwort

Ohne Antwort all die ungestellten Fragen, verblasst noch auf der Zunge, nichts weiter als ein Hauch. Ohne Ausweg die Flucht, einfach nur fort, mit dem Kopf durch die Wand in mir. Ohne Heimat mein Blick, der vom Horizont abprallt wie ein verirrter Vogel. Was bleibt noch zu sagen? Etwas ist nicht in Ordnung. Alles ist gut.

Auf der Stelle

Auf der Stelle treten, kraftlos und schön, einmal um die ganze Welt, ohne sich vom Fleck zu bewegen – wohin soll das führen? Die ungezählten Schritte ins Ausweglose. Die Blicke, heimlich und verstohlen, in eine unwirkliche Leere. Kein Horizont, der mich aufhält, keine Straße, die mich an sich kettet. Die einsame Wanderschaft eines Toten ohne Fortkommen. Ohne Wiederkehr.

Dein Blick

Dein Blick wie ein Sturm, der über mich hinwegfegt: kalt und gnadenlos. Deine Augen in meinem Herzen – blinde Wut, die mich zerreißt, ohne mit der Wimper zu zucken. Wie immer ein Lächeln auf den Lippen, die Freundlichkeit des Henkers, Trost und Verachtung zugleich. Deine Gedanken gleichen einem Schlachtfeld ohne Horizont, hoffnungslos bist du, seit jeher verliebt in die Zerstörung. An sonnigen Tagen gehst du durch Wände.