Kraftlose Schönheit unter freiem Himmel. Die Armseligkeit meines Denkens, so fern der Heimat. Auf dieser Seite des Spiegels bin ich ein Fremder, den Menschen ein Rätsel, ohne Gesicht, namenlos, Sand in den Händen des einen Gottes, der mich vergisst, noch während er mich ansieht. Lichtjahre sind es, die uns trennen – in völliger Finsternis.
Schlagwort: Heimat
Auf einer Insel
Auf einer Insel des Schweigens inmitten der Geschwätzigkeit – ein Schiffbrüchiger bin ich, verloren in der Fremde. Ein Reisender bin ich, fernab der Heimat, die ich niemals kannte, ohne Ziel, das ich erreichen könnte, ohne Hoffnung. Ein Gefangener bin ich, gekettet an die Unruhe meines Herzschlags, unablässig auf der Suche nach einem Spalt in der Mauer, die ich errichtet habe. Ein Schlafender bin ich, meine Augen geöffnet auf die sterbende Landschaft geborgter Träume. Heute beobachte ich, wie die Sonne sich verfinstert, unbeschreiblich still – ein zum Tode Verurteilter.