halt
es fest
das kurze Leben
diesen einen kostbaren Moment
jetzt
Schlagwort: Moment
auf
auf
und davon
im nächsten Moment
am anderen Ende der
Welt
vorbei
vorbei
was geschah
der größte Moment
kaum mehr als Erinnerung
unwirklich
zugreifen
zugreifen
sich entscheiden
im richtigen Moment
dem Leben nicht bloß
zusehen
Abschied
Abschied
von morgen
ein winziger Moment
genügt um ein Leben
auszulöschen
Kurz und schmerzlos
Kurz und schmerzlos: der Abschied vom Leben in diesem unscheinbaren Moment des Vergessens. Hörst du meine Worte? Meine Lippen verfangen sich im Wind. Nichts regt sich. In deinem Gesicht mein Schatten. Das Ende der Welt, dort, wo unsere Wunden sich berühren.
Zur falschen Zeit
Zur falschen Zeit an dem einzigen Ort der Welt, der das Unmögliche wirklich werden lässt. In diesem winzigen Moment, der den Himmel zerknüllt wie ein bedeutungsloses Stück Papier. Als ob das letzte Wort, das noch zu sagen wäre, auf der Zunge explodierte. Ein verheerender Sturm in der hohlen Hand Gottes, zur Faust geballt im Augenblick des Todes, kraftlos zitternd, eine Wolke, die ihr Leben aushaucht. Dieser Schrei, der für die Dauer eines Wimpernschlags alles Dunkel in Feuer taucht und alles Licht in kalte Schwärze. Ein unscheinbares Lächeln, das ohne Vorwarnung den Strom meiner Tränen austrocknet.
Der fallende Mensch
Der fallende Mensch – im Sinkflug auf den Gipfel, zur freien Entscheidung gezwungen. Fast noch schlafend. Vom Schicksal überwältigt, gerade in dem Moment, als alle Auswege sich verschließen. Gefangen im Möglichen, unfähig, die eigene Größe zu leugnen, selbst wenn die Welt bloß noch ein winziger Punkt in trüber Ferne ist, verschwommen und unkenntlich, unendlich vertraut, tödlich.
Zu schnell vorbei
Zu schnell vorbei dieser Moment, der wie ein ganzes Leben in mir verglüht. Diese Landschaft, die meinen Blick aus dem Fenster stürzen lässt. Diese Straße, die mich fortträgt ins Unbekannte – und an deren Ende ich doch wieder nur mir selbst begegne. Die Schönheit eines bunten Vogels, der durch meinen Kopf segelt wie ein Gedanke am Rande des Vergessens. Der kurze Schlaf in endloser Umnachtung eines lähmenden Fiebers. Das betörende Lächeln des Spiegels, während du dich von mir abwendest.