Ins Unbekannte meiner eigenen Träume versunken wie ein Ertrinkender, dem die Passanten fröhlich zuwinken, am hellichten Tag, inmitten des bunten Treibens, verloren in der Beschaulichkeit des aufkeimenden Frühlings. Geheimnisvolle Zeichen eines kreisenden Raubvogels, so undurchdringlich klar der Himmel, die Nacktheit der Liebenden, Tränen der Kindheit. Aus welcher Höhe bin ich gestürzt? Von welchem Stern? Die Sonne hüllt sich in Schweigen. Blumen am Straßenrand, mit gesenkten Köpfen murmeln sie ihre Gebete. Der Ruf eines Zickleins – ohne Antwort.
Schlagwort: Sonne
Kein Weg zu weit
Kein Weg zu weit, keine Last zu schwer, kein Sturz zu tief auf meiner Irrfahrt ans Ende der Welt. Der Sonne ins Herz mit einem Lächeln auf den Lippen, die Augen weit geöffnet. Wie lang schon bin ich unterwegs durch die Nacht und das Schweigen? Ohne Rast seit dem Beginn der Zeit. Niemand, der mir die Richtung weist, kein vorgezeichneter Pfad durchs Dickicht meiner Träume, keine Spur, der ich folge, keine Straßenbahn. Ein Blinder, der erkennt, was er nicht sieht, nur um daran zu verzweifeln. Allein unter Einäugigen. Unnahbar fern der Himmel in mir, kein einziger Stern, kein wachender Engel. Wie weit denn noch? Wie weiter?