Katzengleich

Katzengleich auf dem Boden ausgestreckt: mein eigener Schatten. Still liegt er da, wie schlafend, dennoch fühle ich mich beobachtet. Es ist, als hielte er mich an der Leine – mit seinem unsichtbaren Blick, mit seiner bloßen Anwesenheit, die nichts Menschliches verströmt. Er fesselt mich mit seinem Schweigen, das umso unerträglicher ist, als es doch mein eigenes zu sein scheint. Mitten im Raum macht er sich breit, damit ich nicht unbemerkt an ihm vorbei komme. Ohne sich zu rühren, macht er mich zu seinem Sklaven.