gebaut
auf nichts
mein ganzes Leben
alles was ich bin
Leere
Schlagwort: Nichts
weniger
weniger
als nichts
was ich habe
all mein unermesslicher Reichtum
wertlos
wenig
wenig
fast nichts
das uns bleibt
wonach wir greifen entgleitet
unaufhaltsam
Stück
Stück
für Stück
bis nichts mehr
nichts mehr übrig ist
von
erst
erst
gar nichts
dann ein wenig
irgendwann ist es da
viel
betrübt
betrübt
die Welt
gehüllt in Schweigen
Straßen führen ins Nichts
Nebel
Schöpfung
Schöpfung
der Welt
wo nichts war
kann auch nichts werden
oder
Hinab ins Nichts
Hinab ins Nichts meiner Herkunft. Es gibt kein Zurück – nur die Erinnerung daran, was nicht hätte sein dürfen, das Wissen darum, was niemals sein wird. Hinunter in die dunkle Tiefe des Ursprungs, in die ich eintauche wie in eine stinkende Pfütze. Die Reise einer Wolke an den Abgrund des Himmels. Nichts ist wirklich – es geschieht nur, nicht mehr, nicht weniger. Es geschieht mit mir.
Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster ins Nichts – als würde, was ich sehe, sogleich zerstört, aber so, dass ich es nicht einmal bemerke: beinahe zärtlich und nicht ohne eine gewisse Ironie. Aus der Erinnerung gelöscht, noch bevor ich es überhaupt wahrnehme. Die Welt dort draußen kommt gar nicht erst bei mir an – falls es sie gibt. Das fehlende Wissen darüber wiegt mich in Sicherheit. Geborgen in der Vernichtung.
Ist es wahr
Ist es wahr, dass all das, woran ich glaube, nur gelogen ist? Was ich für mein Leben hielt – ein Scherbenhaufen? Eine Straße, die im Nichts endet, irgendwo in verträumter Menschenleere. Ein Ziel, das für alle Zeiten unerreichbar bleibt. Ein möbliertes Zimmer, seit Jahren bewohnt von einem Toten, der niemals gestorben ist. Unsterblichkeit. Von der Welt vergessen, verstaubt das dunkle Geheimnis der Einsamkeit. Kein Fenster zum Hof, keine Stimme, die dir zuflüstert: Sonnenschein zu Asche, Tränen zu Stein – ohne Wenn und Aber.